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Ein Stoffbär der das Buch "Was ist schon normal" festhält.
  • *Jugendbuch mit ernstem Thema*
  • Titel: „Spinster Girls -Was ist schon normal?“
  • Originaltitel: The Spinster Club Series – Am I normal yet? –
  • Autorin: Holly Bourne
  • Verlag: Usborne Publishing (Englisch), DTV (Deutsch)
  • Erscheinungsjahr: 2015 (Englisch), 2018 (Deutsch)
  • Aktueller Neupreis: 10,95 Taschenbuch (Deutsch)
  • Ich empfehle das Buch ab 14 Jahren

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Der erste Band der „Spinster Girls“-Reihe von Holly Bourne (@hollybourneya) lag viel zu lange auf meinem SUB und wurde im März endlich davon befreit. Ob es sich gelohnt hat, könnt ihr hier nachlesen. 📖

„Spinster Girls -Was ist schon normal?“ aus dem @dtv_verlag ist der erste Teil einer Trilogie, die sich vor allem um die Themen psychische Probleme, Feminismus und Freundschaft dreht. 

Worum geht es?

Die 16jährige Evie leidet unter extremen Angst-und Zwangsstörungen, deretwegen sie in therapeutischer Behandlung ist. Die Behandlung scheint gut anzuschlagen und Evie kann endlich wieder normal zur Schule und auf Partys  gehen, Freundschaften schließen und Jungs daten, sowie mit ihren neuen Freundinnen Amber und Lottie den Spinster Girls Club gründen, in dem die Mädchen über feministische Themen reden. Ihren Freundinnen erzählt sie nichts über ihre Krankheit, weil sie Angst davor hat, für eine Spinnerin gehalten zu werden, mit der niemand befreundet sein möchte.

Evie ist glücklich und hofft, dass sich ihr Zustand hält. Doch nach und nach merkt sie, dass nach der Herabsenkung ihrer Medikamente die Ängste wiederkommen…

Wird es ihr gelingen damit umzugehen? Oder wird ihre Krankheit wieder ihr ganzes Leben bestimmen?  Und was passiert mit ihren Freundschaften?

Das Buch hat mir ungeheuer gut gefallen und ich bin schon gespannt auf die beiden anderen Bünde, in denen Amber und Lottie im Fokus stehen.

Der Autorin ist eine super Mischung aus „normaler“ Teenager-Geschichte (Schule, Freundschaften, erste Liebe…) und dem ernsten Teil (Evies Krankheit) gelungen. Die sich wieder verschlimmernde Krankheit steht zwar sehr im Mittelpunkt des Buches, lässt aber trotzdem viel Raum für das weitere Geschehen. Es ist sehr interessant zu lesen wie Evie gegen ihre Krankheit ankämpft, wie sehr sie ein in ihren Augen normales Leben führen möchte und wie unglaublich schwierig dieser Weg ist. Man wünscht Evie die gante Zeit, dass sie es schafft und alles gut wird.

Durch die Schilderungen von Evies Zwängen bekommt man ein gutes Verständnis für diese psychische Erkrankung und versteht noch mehr, wie belastend sie im Alltag sein muss. Leicht kann es nun wirklich nicht sein, wenn man z.B.  einfach mehrmals hintereinander die Hände so sehr schrubben muss, dass die Haut enorm leidet, weil man eine unglaubliche Angst vor jedem Keim hat und die innere Stimme einen zu diesen Handlungen zwingt…

Interessant fand ich in dem Buch auch die Infos über feministische Themen.

Das Buch konnte ich tatsächlich kaum aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es mit Evie weitergeht und ob für sie alles gut wird. Das Ende fand ich gut gelöst und Hoffnung machend. 

Alles in allem ein tolles Buch, das zum Nachdenken anregt, aber auch humorvoll ist und gute Werte vermittelt.

Ein cooles Extra ist die Spinster-Girls-Mitgliedskarte, die am Anfang des Buches ist. Ich liebe solche Kleinigkeiten einfach. 😊

Triggerwarnung: Wer selber an einer psychischen Erkrankung leidet oder Probleme mit diesen Themen hat, sollte vielleicht besser ein anderes Buch lesen.

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